Illertissen: Die sieben Kammern der Stadt-Geschichte

VonRegina Langhans

Christoph Mayr stellt dem Illertisser Heimatverein das dritte und endgültige Konzept vor, das von Arbeitskreisen umgesetzt wird.

Beim Heimatverein in Illertissen dürfen jetzt die Ärmel hochgekrempelt werden – in künftigen Arbeitskreisen oder beim Sammeln von Überlieferungen wie über Michel Streit, dessen aufständische Bauernschar die Vöhlin anstatt hinzurichten lieber zu Fronarbeit verdonnerten. Volkskundler Christoph Mayr, der im Auftrag der Stadt mit Interessierten das neue Museum bestücken wird, hat dazu ein drittes, schon detailliertes Konzept vorgestellt, das auf den Arbeiten von „Argus Haller“ und der „Designgruppe Koop“ basiert. Was Mayr noch fehlt, sind regionale Begebenheiten, um daran die Zeitgeschichte festmachen zu können.

Dazu gab es jetzt einen Informationsabend , den Albert Vogt in Stellvertretung des im Sommer wegen Krankheit zurückgetretenen Vorsitzenden des Illertisser Heimatvereins, Wolfgang Pfeifer, eröffnete. Etwa 20 Interessierte waren gekommen, um sich über Fortschritte zu dem seit fünf Jahren geschlossenen Heimatmuseum zu unterrichten. Vogt ließ keinen Zweifel, dass es vorangehen müsse: „Es gibt ein neues Konzept, wobei einige gern die eine oder andere alte Idee übernehmen wollen.“ Ohne Altes ganz abzuschreiben, so Vogt, sehe er die Notwendigkeit von Neuerungen. Mayr nannte Gründe: „Ohne Konzept gibt es keine staatlichen Zuschüsse.“ Angesichts zahlreicher Themen und Exponate müsse wegen beengter Verhältnisse aussortiert werden. „Was nicht unterkommt, bleibt im Depot und Sonderschauen vorbehalten, wofür es einen Raum im Erdgeschoss gibt“, so Mayr.

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