Dieser Hang ist kein Abfalllager
Die Mohrenhauser Halde, nördlich von Kettershausen, ist ein wertvolles Biotop. Doch immer wieder landet dort Müll. Ein Naturschutzwächter kämpft dagegen an.
Seit der Frühling Einzug gehalten hat, bietet die Natur – jetzt wieder dank steigender Temperaturen – frisches Grün und eine sich nach und nach entfaltende Blütenpracht. Naturschutzwächter Ernst Pfeiffer aus Winterrieden ist täglich unterwegs, um die vielfältige Pflanzenwelt zu inspizieren. Vor allem der Mohrenhauser Halde nördlich von Kettershausen gilt seine besondere Liebe. „Hier findet man allerlei seltene, teilweise unter Naturschutz stehende Blumen wie Leberblümchen, Lerchensporn, Schlüsselblume, Buschwindröschen und vieles mehr. Im unteren Bereich des Hangs wächst sogar eine seltene Erdorchidee, die Schuppenwurz.“
Doch leider sehen viele Grundstücks- und Gartenbesitzer die gut zugänglichen Stellen an der Mohrenhauser Halde mehr und mehr als Entsorgungsfläche. Das hat Pfeiffer während der zurückliegenden Wochen festgestellt. „Sowohl die Oberkante des Hanges als auch die Talsohle werden als billige Abfallstätte genutzt“, ärgert er sich. „Große Haufen an Grün- und Gartenabfällen, Hecken- und Baumschnitt sowie Bauschutt und allerhand anderer Müll beeinflussen den Lebensraum seltener Pflanzen.“ All diese Materialien könnten im Wertstoffhof kostenfrei oder -günstig abgegeben und damit einer ordentlichen Entsorgung zugeführt werden. Aber scheinbar sei es laut Pfeiffer für viele doch einfacher und bequemer, alles teilweise mit dem Frontlader in den Hang zu schieben.
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