Drogensucht: Letzte Chance Gefängnis
Jahrelang drehte sich für einen Unterallgäuer alles um den Rausch. Ein Urteil des Amtsgerichts Memmingen soll für den heute 26-Jährigen die letzte Chance sein.
Wie muss es sein, wenn sich alles nur noch um Drogen dreht? Wenn man den Tag nur mit der entsprechenden Menge Stoff und Alkohol schafft? Ein solches Leben war für einen 26-jährigen Unterallgäuer jahrelang Alltag. Nun sitzt er im Amtsgericht Memmingen auf der Anklagebank. „Ich war nur noch am Geld beschaffen. Der ganze Tag war darauf ausgelegt“, sagt er. „Man ist am nächsten Tag aufgewacht: Geld war da, man weiß nicht woher, aber Hauptsache, es war da.“ Weil er auch Drogen verkauft hat, wird er zu drei Jahren Haft verurteilt.
Drei Jahre Haft für 26-Jährigen
Viele machen als Jugendliche die ersten Erfahrungen mit Alkohol. Nicht so der heute 26-Jährige. Er hatte ein trauriges Vorbild: seine Oma. Er beginnt zu trinken wie sie. Mit zwölf, 13 Jahren nimmt er die ersten Drogen. Von da an probiert er alles aus, „was es auf dem Markt gibt“, wie der Gutachter erklärt: Cannabis, Amphetamin, Legal Highs, Crystal Meth, Halluzinogene testet er ebenso wie Opiate und Heroin oder wie das Schnüffeln an Feuerzeugen und Deos. Kokain nimmt der Angeklagte seltener – es ist zu teuer – dafür Medikamente wie Antipsychotika.
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