Ehemalige Synagoge: Bauherr will Mahnmal abreißen
In Altenstadt könnten die Säulen am Standort des einstigen jüdischen Versammlungsortes verschwinden. Eine Geschichte über Versäumnisse und viele offene Fragen.
Sollte dieses Vorhaben in die Tat umgesetzt werden, es wäre womöglich einer der größten Skandale in der Geschichte Altenstadts: Laut Bürgermeister Wolfgang Höß könnten die Stelen am Standort der ehemaligen Synagoge für einen Parkplatz weichen. Bislang erinnern sie an die leidvolle Geschichte des jüdischen Volkes in der Nazi-Zeit. Doch jetzt könnte das ortsbekannte Mahnmal abgerissen werden. Der Gemeinde seien in dieser Hinsicht mehr oder weniger die Hände gebunden: Denn der Platz, auf dem sich die Säulen befinden, gehört einer Privatperson.
Wie der Rathauschef gegenüber unserer Zeitung mitteilt, war die Fläche an der Memminger Straße 47 seines Wissens nach „schon immer“ in Privatbesitz. Damals, so Höß, habe man jedoch über eine städtebauliche Vereinbarung geregelt, dass die Gemeinde auf dem privaten Grundstück die Stelen errichten darf. 1998 wurde das Mahnmal aufgestellt und es zeigt in etwa den Grundriss der ehemaligen Synagoge. Die Säulen und die Gedenktafel für die ehemalige Synagoge habe die Kommune mithilfe von staatlichen Zuschüssen finanziert. Dennoch: Der Platz und das Gebäude seien laut Höß immer in privater Hand geblieben – auch nach einer Zwangsversteigerung.
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