Ein Glücksbringer wird 90
Bezirks-Kaminkehrermeister Richard Müller feiert
Im Laufe seiner mehr als 50-jährigen Berufszeit als Kaminkehrer hat Richard Müller ungezählte Schlote gereinigt. „Ich habe meine Arbeit mit Leib und Seele ausgeübt und geliebt“, verrät er. Manchmal sei er wegen des unweigerlich entstandenen Rußes geschimpft worden. In den meisten Häusern und Wohnungen sei er aber als Glücksbringer willkommen gewesen, erinnert er sich. In bewundernswerter Rüstigkeit hat der einstige Bezirkskaminkehrermeister nun seinen 90. Geburtstag gefeiert.
Richard Müller ist 1925 in Winterrieden geboren und zusammen mit acht Geschwistern auf dem elterlichen Hof aufgewachsen. Im Anschluss an die damals noch üblichen sieben Schuljahre begann er im Alter von dreizehneinhalb Jahren in Kirchheim eine Ausbildung zum Kaminkehrer. „Ich habe in der Familie meines Lehrherrn gewohnt und bin nur zu den Ferien mit dem Rad nach Hause gefahren.“ Als Glück empfindet es der Jubilar, dass er im Anschluss an seine Lehrzeit eine Stelle im Raum Babenhausen antreten konnte. „Aber ich bin trotzdem viel herumgekommen“, berichtet Müller und kann sich auch noch an manche lustige Episode aus seinem Arbeitsleben erinnern. Da Kaminkehrer früher in den Dörfern mit Naturalien bezahlt wurden, sei er in der Osterzeit oft mit einem bis an den Rand mit Eiern gefüllten Zylinder nach Hause gekommen.
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