Ein kleiner Vorschuss auf das Klinik-Defizit
Der Landkreis muss schon jetzt gut fünf Millionen zuschießen, um die laufenden Kosten zu decken
Wie hoch wird in diesem Jahr das Defizit der drei Stiftungskliniken ausfallen? Das weiß noch niemand. Zunächst müssen die Wirtschaftsprüfer von KPMG erst feststellen, wie dick das Minus für die beiden vergangenen Jahre wirklich ist. Sie rechnen gerade am Jahresabschluss für 2016. Er soll bis Ende März vorliegen, verlautete von den Prüfern im Krankenhausausschuss. Nach den bisher vorliegenden Schätzungen sollen es bekanntlich insgesamt 13 Millionen für die Jahre 2015 und 2016 sein. Da der Landkreis für das Defizit der Stiftungskliniken aufzukommen hat, werden dafür im neuen Etat vorsorglich 14 Millionen Euro vorgesehen. Derzeit gibt es noch keinerlei Prognose über den zu erwartenden Fehlbetrag, der heuer anfallen könnte.
Da die Kassen der Stiftungskliniken klamm sind, muss der Kreis erst mal in Vorleistung gehen, um bis Ende dieses Monats überhaupt Löhne, Sozialversicherungsabgaben, Steuern und Versicherungsbeiträge zahlen zu können. Wie aus einem Schreiben des kommissarischen Stiftungsdirektors Ernst Peter Keller an Kreiskämmerer Mario Kraft hervorgeht, stand die Stiftung am 5. Januar bereits mit 330000 Euro in der Kreide. Ohne Unterstützung aus der Kreiskasse würde bis Ende des Monats ein Defizit von rund 5,1 Millionen Euro auflaufen. Zwar kann die Stiftung auf Außenstände in etwa der gleichen Höhe bauen, doch die gehen laut Keller „erfahrungsgemäß zeitversetzt“ ein. Hinzu kommen allerdings noch Ausgaben für die Beschaffung diverser Geräte sowie für den laufenden Bedarf der Zentralapotheke. Das summiert sich auf weitere knapp zwei Millionen bis Februar.
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