Er hält die Ortsgeschichte in der Hand
Alwin Müller hat die erste Altenstadter Broschüre mit Sehenswürdigkeiten der Gemeinde zusammengestellt. Vieles dreht sich darin auch um die einstige jüdische Siedlung.
So begann eines der dunkelsten Kapitel in der deutschen Geschichte: Am 9. und am 10. November 1938 fanden deutschlandweit von den Nationalsozialisten organisierte Gewalttaten gegen Juden und jüdische Gebäude statt. Die Rede ist von der sogenannten Reichskristallnacht oder auch Reichspogrome genannt. Diese gelten historisch gesehen als Anfang der systematischen Verfolgung der Juden im nationalsozialistischen Deutschland, die kurze Zeit später im Holocaust mündete.
Hunderte Menschen wurden während der sogenannten Novemberpogrome ermordet, Synagogen, Friedhöfe und jüdische Geschäfte wurden zerstört. Auch in der Region fand die Hetze gegen Juden statt. Alwin Müller aus Altenstadt hat sich mit der Geschichte von damals genauer befasst. Er schreibt beispielsweise im Amtsblatt, dass am 10. November 1938 14 SA-Leute aus Vöhringen nach Altenstadt radelten und in der Synagoge gewütet, Fenster eingeworfen und Gebetsbücher verbrannt haben. Laut Müller wurden die letzten 23 Juden aus Altenstadt 1942 in ein Vernichtungslager deportiert, keiner von ihnen sei zurückgekehrt. Reste der ehemaligen jüdischen Siedlung sind heute noch im Ort erkennbar – und dank Müllers Faltbroschüre, die bereits diesen Sommer erschienen ist, auch übersichtlich dargestellt.
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