Er macht Jagd auf Energiefresser
Simon Ziegler arbeitet seit August bei der Stadt Illertissen als Klimaschutzmanager und hat schon erste Erkenntnisse gewonnen
In sein schmales Büro im alten Teil des Illertisser Rathauses fällt nicht übermäßig viel Tageslicht. Dementsprechend üppig ist es mit Neonröhren ausgestattet – für Simon Ziegler sogar zu üppig. Kaum hatte er das Büro bezogen, stieg er auf eine Leiter und trennte die Hälfte der Neonröhren von der Stromzufuhr. Im Grunde war das Zieglers erste Amtshandlung in Illertissen. Der 30-Jährige ist bei der Stadt seit August als Klimaschutzmanager beschäftigt. Eine seiner wichtigsten Aufgaben wird sein, Jagd auf Energiefresser zu machen. Sein Blick richtet sich dabei aber nicht nur auf die städtischen Gebäude, die gerade mal für etwa ein Prozent des gesamten Energieverbrauchs in Illertissen verantwortlich sind. Vor allem wird Ziegler privaten Haushalten und Betrieben als Berater zur Seite stehen, falls die das wünschen. Die Organisation von Vorträgen und Öffentlichkeitsarbeit sollen zudem den Weg für die kommunale Energiewende bereiten helfen. Denn weniger Verbrauch und die Nutzung alternativer Energiequellen bedeuten Klimaschutz.
Dem widmet sich Illertissen schon seit geraumer Zeit. Ende der 1990er-Jahre ist die Stadt dem Klimaschutzbündnis „Agenda 21“ beigetreten. Das war damals noch ein relativ abstraktes Bekenntnis zum verantwortungsvollen Umgang mit Energie und Schadstoffausstoß. In Babenhausen gab es einen Windkraft-Pionier namens Roderich Rothdach (†), in Illertissen nahm Stadtrat Dieter Baur auf dem Dach seines Wohnhauses die erste Fotovoltaikanlage in Betrieb. Im Lauf der Jahre eroberten innovative Ideen die Energietechnik. Heizungen arbeiteten effizienter, verschärfte Verordnungen für Wärmeschutz und Wärmedämmung waren zu beachten und – mal gutgläubig angenommen – der Schadstoffausstoß von Autos wurde deutlich reduziert.
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