Falsche Ordnungshüter
Polizei warnt vor neuer Betrugsmasche im Landkreis. Vor allem Senioren sollten sich vorsehen
Das Phänomen des „falschen Polizeibeamten“: Immer mehr Betrüger sind derzeit mit dieser Masche im Landkreis Neu-Ulm unterwegs. Wie die Polizei mitteilt, gingen bereits mehrere Mitteilungen von Bürgern über solche Fälle ein. Schwerpunkt der Betrüger sei derzeit Weißenhorn. Denn alleine bei der dortigen Polizei haben sich am Dienstagnachmittag innerhalb einer halben Stunde fast zehn Senioren gemeldet, die einen solchen Anruf bekommen hatten. Die Dunkelziffer, davon geht die Polizei aus, wird viel höher sein. Zu einem Vermögensschaden kam es nach jetzigem Kenntnisstand aber nicht, da die Angerufenen die Masche hinterfragt hatten.
Bei dem Betrugsphänomen des falschen Polizisten werden in der Regel ältere Menschen angerufen. Der Anrufer stellt sich als Polizeibeamter der örtlichen Polizei vor und gibt an, einen Einbrecher geschnappt zu haben. Bei diesem seien Aufzeichnungen gefunden worden, die darauf schließen ließen, dass bei dem angerufenen Bürger ein Einbruch geplant sei. Der falsche Polizist weist den Bürger deshalb an, sein Bargeld in Sicherheit zu bringen – und gibt dafür zwei Möglichkeiten vor: Entweder werde es durch einen Kollegen abgeholt oder es wird eine Ablagemöglichkeit im Umfeld angeregt. Der Betrüger empfiehlt die zweite Variante, weil dadurch nicht nur das Vermögen besser geschützt werden, sondern auch der Polizei bei den Ermittlungen zu Komplizen geholfen werden könne. Die echte Polizei weist in ihrer Warnung darauf hin, dass in einigen Fällen im Telefondisplay die Rufnummer „110“ oder auch die Nummer der örtlichen Polizeidienststelle angezeigt wird. Das ist eine technische Manipulation. (iz)
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