Familienstreit endet mit Schüssen
In Vöhringen (Kreis Neu-Ulm) fielen nach einem Familienstreit Schüsse, ein Mann erlitt schwere Verletzungen. Nun muss sich ein 38-Jähriger vor Gericht verantworten.
Es ist der 1. April 2017, als bei der Polizei ein Notruf eingeht: Eine Frauenstimme ist zu hören – aufgebracht und schrill. Dennoch ist das, was sie sagt, kaum zu verstehen. Denn ihre Worte werden von lauten Stimmen und Schreien durchbrochen. Dann spricht ein Mann ins Telefon: Er sei von seinem Schwager angeschossen worden, sagt er. Seine Stimme ist klar. Er keucht. Alles sei voller Blut. Und dann: „Er hat eine Platzpatrone auf mich abgeschossen.“ Drei weitere Notrufe werden abgesetzt. Als die Polizisten eintreffen, werden sie mit dem Ergebnis eines seit langer Zeit schwelenden Streits konfrontiert.
Angeklagter soll auf Schwager geschossen haben
An jenem Samstag soll sich in einem Mehrfamilienhaus im Raum Vöhringen ein Familiendrama abgespielt haben. Ein damals 37 Jahre alter Mann soll mit einer Schreckschusspistole, die er selbst zu einer scharfen Waffe umgebaut hatte, auf seinen Schwager geschossen haben. Das ebenfalls selbst hergestellte Projektil drang in die Schulter des Familienvaters ein, blieb unterhalb des Schlüsselbeins stecken und verletzte den Mann schwer. Ein zweiter Schuss, den der 37-Jährige abgab, verfehlte den Schwager: Die Kugel schlug durch eine Tür und blieb in einer Wand stecken. Die Notrufe, die sowohl die Beteiligten als auch eine Nachbarin abgesetzt hatten, waren Beweismittel in einem Prozess, der am Dienstag am Landgericht Memmingen begann. Dem heute 38 Jahre alten Angeklagten wird dabei versuchter Totschlag vorgeworfen.
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