Farbattacken auf Kirchen: Polizei fasst mysteriösen Sprayer
Die Serie von Sachbeschädigungen in Vöhringen und Umgebung ist aufgeklärt. Ein 19-Jähriger räumte die Taten ein. Zuvor hatte die Diözese strikte Maßnahmen angekündigt.
Aufatmen in den Pfarrgemeinden in der Region: Wie die Polizei am Freitag mitteilte, hat sie den Sprayer gefasst, der seit Wochen in Vöhringen und Umgebung sein Unwesen getrieben und mit Farbattacken auf Gotteshäuser großen Ärger herauf beschworen hatte. Bereits am Donnerstagabend haben zivile Fahnder in Vöhringen einen Verdächtigen gefasst: Es handelt sich um einen 19-jährigen aus dem Landkreis Neu-Ulm. In seinem Rucksack hatte er die Rechnung für eine Farbsprühdose. Der zuständige Staatsanwalt ordnete die Durchsuchung der Wohnung des jungen Mannes an. Dort fanden die Ermittler Spraydosen, die für die Taten benutzt worden waren, hieß es. Zunächst habe der 19-Jährige die Farbattacken geleugnet, sie dann aber eingeräumt. Ein Motiv nannte er bei einer ersten Vernehmung nicht.
13 Fälle von Vandalismus
Insgesamt werden ihm 13 Fälle von Vandalismus zugeschrieben. Der Sachschaden lässt sich noch nicht genau beziffern, dürfte aber viele tausend Euro betragen. Der Geständige befindet sich aktuell wieder auf freiem Fuß: Gründe für eine Haft gebe es nicht, sagte Marcel Fischer, der Pressesprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West in Kempten auf Anfrage. Die Ermittler zeigten sich nach dem Fahndungserfolg erleichtert: „Wir standen unter hohem Erfolgsdruck“, sagt Fischer. Das liegt wohl auch daran, dass der Sprayer zuletzt gezielt Gotteshäuser attackierte, großen Schaden anrichtete und die religiösen Gefühle vieler Menschen zutiefst verletzte.
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