Fernseh-Star Erol Sander ermittelt bei Mordfall in Vöhringen
Mit einem Miss-Marple-Krimi startet Vöhringen in die Theatersaison. Mit dabei ist Erol Sander als Inspektor Craddock. Doch Publikumsliebling ist jemand anders.
Ein ausverkauftes Haus, ein recht verwickelter Krimi und ein Ensemble, dessen Star Erol Sander ist – besser hätte der Start in die neue Theatersaison im Wolfgang-Eychmüller-Haus kaum sein können. Dass das weibliche Geschlecht im Zuschauerraum dominiert, ist dem aus der TV-Serie „Mordkommission Istanbul“ bekannten Schauspieler geschuldet (Lesen Sie hierzu auch: Erol Sander - vom Messdiener zum TV-Kommissar). Darin spielt er den seriösen Ermittler, gönnt sich aber in dem Agatha-Christie-Krimi „Ein Mord wird angekündigt“ humoreske Attitüden. So wird eine aufgestoßene Tür zum „Running Gag“, weil die Klinke stets den Rücken des Kommissars trifft.
Miss Marple Krimi: Erol Sander spielt in Vöhringen Theater
Jörg Herwegh, der die Geschichte um die schrullige Amateurdetektivin Miss Marple in Szene gesetzt hat, empfiehlt im Programmheft, sich von der englischen Darstellerin Margaret Rutherford zu trennen. Denn die löste die Fälle mit Knittergesicht, weißgelocktem Haar und spitz geschürzten Lippen. Ganz anders Elisabeth Rass, die alternierend für Christl Bergmeir auf der Bühne steht. Sie ist rank und schlank, in Kostüm und Schluppenbluse etwas altjüngferlich gekleidet, die roten Haare hoch gesteckt und mit scharfem Verstand die Zusammenhänge durchschaut und sehr schnell weiß, wer gemeuchelt hat. Sie ist das Tüpfelchen auf dem I der Aufführung. So gesehen hat Regisseur Herwegh Recht, wenn er sagt, „wir haben unsere eigene Fassung, wir kopieren nicht“. Dennoch werden Anleihen aus den Filmproduktionen entnommen, zum Beispiel die Kennmelodie und die bekannten kleinen Animositäten des Inspektors gegen Miss Marple, die der Polizei immer einen Schritt voraus ist.
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