Fischer und Naturschützer klagen gegen Bau von Kraftwerk in der Iller
Sie sehen EU-Richtlinien zum Gewässer- und Artenschutz verletzt und erheben schwere Vorwürfe gegen die Genehmigungsbehörde. Der Investor hingegen betont ökologische Vorteile.
Über den Rechtsweg wollen Naturschützer und Fischer den Bau des umstrittenen Wasserkraftwerks in der Iller bei Dietenheim stoppen: Sie haben zwei Klagen beim Verwaltungsgericht in Sigmaringen eingereicht. Das gaben die Verbände gestern bei einer gemeinsamen Pressekonferenz in Illertissen bekannt. Ihrer Ansicht nach würde der Bau des Kraftwerks den Erfolg der viele Millionen Euro teuren Illerrenaturierung zum Teil gefährden und gegen europäische Richtlinien zum Schutz von Gewässern verstoßen. Außerdem sei die Anlage mit einer Leistung von maximal 315 Kilowattstunden so klein, dass sich der Aufwand gar nicht rentiere.
Die Umweltschützer erhoben schwere Vorwürfe gegen das Landratsamt des Alb-Donau-Kreises, das den Bau dieses ersten von insgesamt acht geplanten Kraftwerken genehmigt hat: Angeblich ohne vorher zu prüfen, ob sich das Projekt an dieser Stelle mit der Umwelt verträgt, wie Johannes Schnell, der stellvertretende Geschäftsführer des Landesfischereiverbands Bayern, betonte. „Das hat ein Geschmäckle.“
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