Flüchtlinge in altem Baumarkt: „Geht nicht, gibt’s nicht“
Der ehemalige Praktiker-Markt in Neu-Ulm wird derzeit zu einer Notunterkunft für rund 640 Menschen umgebaut. Bevor die ersten Flüchtlinge einziehen können, ist noch viel zu tun.
Not macht erfinderisch, sagt eine alte Volksweisheit. „Geht nicht, gibt’s nicht“, ein alter Werbeslogan des mittlerweile Pleite gegangenen Baumarktes Praktiker. Wie beides in der Realität aussehen kann, muss derzeit das Neu-Ulmer Landratsamt beweisen. Angesichts der Flüchtlingssituation und der dadurch resultierenden Wohnungsnot ist die Behörde seit rund zwei Monaten dabei, die Hallen des ehemaligen Bau- und Gartenmarktes im Neu-Ulmer Gewerbegebiet in ein Wohnheim für rund 650 Asylbewerber umzufunktionieren. Anfang Dezember sollen die ersten dort einziehen.
„Das Ganze ist schon eine ziemlich große Herausforderung, wir sprechen hier quasi von einem kleinen Dorf. So etwas ist auch für uns völliges Neuland“, sagen die beiden dafür Verantwortlichen Martin Mommers und Rudolf Hartberger unisono. Ein Besuch in den Gebäuden des ehemaligen Praktiker-Marktes macht deutlich, wo die Probleme liegen. Kalter Steinboden, Fassaden aus Glas, riesige Flächen, kaum Toiletten, keine Duschen – wo sich einst Blumen, Farben und Werkzeug wohlfühlten, lässt sich momentan kaum erahnen, wie Hunderte Flüchtlinge dort eines Tages einigermaßen angemessen und friedlich zusammenleben sollen.
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