Für ein umfassendes Miteinander
Was Behinderte und Nichtbehinderte gemeinsam gelernt haben
Wie war das möglich? Wie konnte geschehen, dass Ärzte, Psychiater und Pflegekräfte während des Dritten Reiches aktiv mitgeholfen haben, Abertausende von Menschen mit Behinderung in Tötungsanstalten oder Heil- und Pflegeheimen zu ermorden? „Gegen das Vergessen“ heißt ein gemeinsames Projekt der Realschule Illertissen und der Lebenshilfe Donau-Iller. Schülerinnen und Schüler sowie Behinderte beschäftigen sich dabei gemeinsam mit einem der dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte – diesem in infamer Weise als Euthanasie (Schöner Tod) bezeichneten Massenmord. Und sie gehen der Frage nach: Was kann jeder heute tun, um gegen Ausgrenzung und Benachteiligung von Menschen mit Behinderung, von Minderheiten allgemein, aufzustehen?
In der Aula der Realschule ist es still. Aufmerksam folgen Schülerinnen und Schüler der neunten und zehnten Klassen sowie Behinderte aus den Werkstätten der Lebenshilfe dem Vortrag von Joachim Schlichting – und das eineinhalb Stunden lang. Der Referent, Sozialpädagoge bei der Lebenshilfe in Senden, bekennt: „Ich hatte zunächst Skrupel, mit Behinderten über dieses schwierige Thema zu sprechen“. Beeindruckt habe ihn dann, mit welcher Offenheit die Behinderten mit dem Thema umgegangen seien. Schließlich wären sie die Opfer, sollten sich heute ähnliche Gräuel wiederholen.
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