Garten: Alternativen zum Grau
Warum Kies nicht so pflegeleicht ist – und was man rund ums Haus machen kann.
Krokusse und Schneeglöckchen blühen schon und auch die Tulpen strecken ihre Blätter und Stängel bereits in Richtung Frühlingshimmel. Doch es gibt auch immer mehr Stellen in heimischen Gärten, die sich nicht mit den Jahreszeiten verändern. Sie sind das ganze Jahr über weiß, grau, braun oder schwarz. Dass Schotterflächen seit einiger Zeit im Trend liegen, kann Markus Orf nicht verstehen. „Das ist das Letzte aus ökologischer und klimatischer Sicht“, sagt der Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege. „Und aus Pflegesicht.“ Wer Laub und andere Ablagerungen nicht regelmäßig aus den Schotterflächen entfernt, dem droht schnell die sogenannte Humusierung – sprich: Aus Laub wird Erde. „Das ist eine wunderbare Grundlage für Unkraut.“ Und das bedeutet wiederum viel Arbeit für den Gärtner.
Ein weiteres Problem: An heißen Tagen heizen sich die Steine besonders auf. Kleine Grünflächen, umgeben von Kies, befänden sich dadurch in einer Extremsituation. Seine Meinung: „Pflanzen machen den Garten, nicht Kies.“ Nur mit echter Natur könne man die Jahreszeiten erleben. „Das tut dem Menschen psychologisch gut.“
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