Gelebte Integration
Halil Ibrahim Kaplan stellt im Buch sein Leben vor
Illertissen Vizebürgermeister Josef Kränzle sprach wohl vielen aus dem Herzen, als er sagte: „Sie haben uns in ihr Innerstes schauen lassen, auch uns den Spiegel vorgehalten und aufgezeichnet, wie Gemeinschaft sein kann und ist“, resümierte Zweiter Bürgermeister Josef Kränzle. Zahlreiche Besucher waren in die Schranne gekommen, wo der türkischstämmige Autor Halil Ibrahim Kaplan sein Buch „Das Dorf in der Ferne“ vorstellte.
Aufgewachsen mit vier Geschwistern im Dorf Bideri gab es für den damals 17-Jährigen in der Heimat keine Berufschancen, obwohl er die technische Fachhochschule absolviert hatte. Da wurden die damals ersten Gastarbeiter für Deutschland angeworben. „Ich war allein und hatte keine Kenntnis von Fremdsprachen.“ Doch bestand er den Test als Schlosser, dann den Gesundheitstest in Istanbul und kam als einer der ersten Gastarbeiter aus der Türkei nach Deutschland, zur Firma Ködel und Böhm in Lauingen. Die Bezahlung war schlecht, die Unterbringung dürftig, anders, als er sich vorgestellt hatte. Aber weil er sich als fleißig erwies und im beruflichen Alltag überzeugte, war er bald besser gestellt. Aus Büchern, ohne Kurse, erlernte er die deutsche Sprache. Nach eineinhalb Jahren wechselte er zu Magirus nach Ulm.
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