Gerät gewährleistet effektive Hilfe
Feuerwehr verteidigt Anschaffung des neuen, etwas teureren Mehrzweckfahrzeugs
Kreisbrandmeister Klaus Butterhof, Vorsitzender des Fördervereins der Illertisser Feuerwehr, brachte es in seiner Begrüßung auf den Punkt: „Zugegeben, im Licht dieser Feier steht hier nur ein teures, nagelneues und geschmücktes Auto. Mancher wird fragen: ’War das neue rote Ding wirklich nötig oder hätte es das alte nicht noch lange getan’?“ Alle Bürger, so Butterhof weiter, auch die, die so fragten, hätten den Anspruch darauf, dass rund um die Uhr qualifizierte Hilfe in Notfällen geleistet wird, so wie es im vergangenen Jahr in Illertissen über zweihundert Mal der Fall gewesen sei. Und wenn nun 365 Tage im Jahr ehrenamtliche Helfer bereit sind, alles liegen und stehen zu lassen, um so schnell und effektiv wie möglich zu helfen – hauptberufliche Kräfte wären selbst bei Mindestlohnsätzen nie zu bezahlen – hätten diese dann nicht den Anspruch, die geeignete Ausrüstung dafür zu bekommen? Welcher Bürger, so der Vorsitzende, fahre heute noch ein 23 Jahre altes Auto ohne Sicherheitseinrichtungen und wer nutze kein Internet oder Handy? In diesem Licht betrachtet, so Butterhof abschließend, sei das neue Mehrzweckfahrzeug weder überzogen noch zu teuer, denn es habe ja nur die Aufgabe, Leben zu retten und Dienst am Nächsten zu leisten. In der kleinen Fahrzeughalle stand das geschmückte Fahrzeug bereit. Zu beiden Seiten war die Mannschaft der Illertisser Wehr angetreten, als der katholische und der evangelische Stadtpfarrer, Andreas Specker und Hans-Joachim Scharrer, nach Gebeten und Lesung Gottes Segen für alle erbaten, die mit dem Fahrzeug ausrücken, um zu helfen. In ihren Ansprachen würdigten beide Geistlichen das ehrenamtliche Engagement.
Anschließend begab sich die Festversammlung wieder zurück in die große Halle des Gerätehauses, wo Bürgermeisterin Marita Kaiser betonte, dass die Unterstützung der Feuerwehren, soeben bestätigt durch den neuen Bedarfsplan, einen wichtigen Bestandteil des Sicherheitskonzeptes der Stadt darstelle. Nach der Schlüsselübergabe durch die Bürgermeisterin in ihrer Funktion als oberste Dienstherrin der Feuerwehr an Kommandant Erik Riedel erklärte dieser die von Marita Kaiser angesprochenen vielseitigen Aufgaben des neuen Fahrzeuges (Bericht folgt). Kreisbrandrat Bernhard Schmidt aus Altenstadt schilderte in einem kulturhistorischen Vergleich die Aufgaben der Feuerwehrleute, die „Generalist und Spezialist zugleich“ sein müssten und stellte dabei einen Bezug her zu „preußischen Tugenden“ wie Beharrlichkeit, Effektivität, Disziplin, Selbstkontrolle und Ordnung.
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