Gibt es bald „Flexibus“ und „E-Ticketing“?
Zwei Projekte sollen Bewegung in den Öffentlichen Nahverkehr im Unterallgäu bringen. Das „Ob“ wurde von den Kreisräten nicht infrage gestellt, wohl aber das „Wie“.
Mehr als 244000 Euro will der Landkreis im kommenden Jahr in die Hand nehmen, um den Öffentlichen Nahverkehr im Unterallgäu attraktiver zu machen. Das Geld soll in die Projekte „Schwabenbund Services“ und Flexibus fließen, die in der Sitzung des Kreisausschusses vorgestellt wurden. Dieser empfahl dem Kreistag, beide Vorhaben zu realisieren – im Fall des Flexibusses allerdings erst nach längerer Diskussion.
Mit dem Flexibus, also einem Bus, den die Fahrgäste nach Bedarf bis zu 30 Minuten vor der gewünschten Abfahrt anfordern können, liebäugelt der Landkreis schon länger. Insbesondere in Orten, in denen reguläre Buslinien nur selten verkehren, soll er – dem Beispiel des Landkreises Günzburg folgend, in dem es den Flexibus als Pilotprojekt bereits seit fünf Jahren gibt – die Mobilität verbessern. Dort gibt es zusätzlich zu den 320 Haltestellen des Linienverkehrs 2271 Bedarfshaltestellen für den Flexibus. Dadurch sollen die Fahrgäste maximal 100 Meter von ihrer Haustür bis zur nächsten Haltestelle zurücklegen müssen, was insbesondere Senioren entgegenkomme, wie Josef Brandner, Geschäftsführer der BBS Brandner KG, in der Sitzung erläuterte. Er organisiert den Flexibus-Verkehr im Landkreis Günzburg und betonte, dass dieser das bestehende Angebot ergänzen, es aber nicht ersetzen solle. Sein Konzept sieht vor, den Flexibus ab kommendem Frühjahr nach und nach einzuführen. Für das nächste Jahr müsste der Kreis dafür rund 80000 Euro einplanen. Dass es das bedarfsgerechte Angebot im Unterallgäu nicht längst gibt, liegt am Geld: Bis vor Kurzem hätte der Landkreis die Kosten dafür alleine tragen müssen. Nachdem der Freistaat nun aber wie berichtet die erhoffte Förderung in Aussicht gestellt hat, schien der jetzige Empfehlungsbeschluss eher eine Formsache zu sein. Und tatsächlich stieß das Vorhaben an sich auf breite Zustimmung.
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