Glacis-Galerie: Geburtstagskind mit Sorgen, Hoffnungen und Ideen
Vor fast einem Jahr eröffnete Neu-Ulms Einkaufstempel. Nicht jeder der 90 Mieter ist zufrieden und auch die Betreiber sehen Verbesserungsbedarf. Was sich ändern soll.
Über mangelnde Frequenz könne er sich nicht beklagen, er verkaufe so viel Zubehör und Datenträger wie nie. Allerdings hätten die Umsätze an Großgeräten gelitten. Unterschätzt habe er eine Art „Schwellenangst“ der Autofahrer, in ein solches Einkaufszentrum zu fahren. Und das, obwohl die Kunden die Ware quasi direkt ins Auto gepackt bekommen. Sofern sie das Center überhaupt finden: Denn an der Beschilderung entlang der Einfallstraßen lässt Behrens kein gutes Haar.
Ruhig bleibt in Anbetracht zahlreicher „Kinderkrankheiten“ des ersten Jahres Centermanagerin Sabine Friedrich, die seit Mitte Dezember nach zahlreichen Übergangslösungen nun für die Glacis-Galerie verantwortlich ist: „Es war uns immer bewusst, dass dies keine einfache Sache werden wird“, sagt die 34-jährige Betriebswirtin, die bei ECE, dem Marktführer im Bereich innerstädtischer Einkaufszentren, angestellt ist. Es gebe zwar ECE-Einkaufszentren, die umsatzmäßig vom ersten Tag an „durch die Decke gehen“. Dies sei etwa in Augsburg geschehen, einer Region, die weit weniger Wettkampf im Einzelhandel aufzuweisen hat. Doch jeder, der die Einzelhandelslandschaft rund um Ulm/Neu-Ulm kenne, dürfe sich nicht wundern, dass dies in Neu-Ulm etwas länger dauert: Das Blautalcenter, die Ulmer Innenstadt und auch das Illercenter in Senden seien starke Konkurrenten. Der Umsatzkuchen insgesamt sei aber in dieser kaufkräftigen Wachstumsregion groß genug für alle. „Wir müssen nur mehr trommeln.“ Zweifel am langfristigen Erfolg habe deshalb weder sie noch ECE in Hamburg, das 118 Millionen Euro Umsatz-Ziel pro Jahr bleibt bestehen. Ist ECE zufrieden? „Zufrieden ist ECE nie“, sagt Friedrich lächelnd. Doch das Weihnachtsgeschäft sei gut verlaufen.
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