Hecke ist nicht gleich Hecke
Ein Mann hat das Gewächs seines Nachbarn stutzen lassen. Eine Sachbeschädigung sei das nicht, sagt er
Es ist ein Thema, das schon viele Menschen bewegt hat: Streit unter Nachbarn. Sogar ein Lied wurde dieser – manchmal auch handfesten – Auseinandersetzung schon gewidmet: 1999 veröffentlichte Stefan Raab den Hit „Maschen-Draht-Zaun“. In Altenstadt sorgt zur Zeit nicht ein Zaun, sondern eine Hecke für schlechte Stimmung zwischen zwei Nachbarn.
Die mehr als fünf Meter hohe Thuja, welche die beiden Grundstücke trennt, wurde von Mitarbeitern einer Gartenbaufirma gestutzt. Allerdings wusste der Besitzer der Hecke nach eigenen Angaben nichts von diesem Unterfangen, das sein Nachbar veranlasst hatte. Deshalb schaltete er die Polizei ein. Der Nachbar habe sich allerdings auch nach dem ersten Besuch der Ordnungshüter nicht daran hindern lassen, weitere Arbeiten an dem Gewächs in Auftrag zu geben. So schildert der Besitzer der Thuja, ein Rentner, den Sachverhalt. Inzwischen ist die Hecke geschnitten und nur noch rund drei Meter hoch – dabei hätte sie nur auf 4,5 Meter gekürzt werden dürfen. Denn bereits 1999 habe es eine gerichtliche Vereinbarung gegeben, erklärt der Rentner. Darin sei festgelegt, die Hecke dürfe vom Nachbarn von 5,5 auf 4,5 Meter gekürzt werden. An den Kosten sollte sich der Besitzer der Hecke beteiligen. „Unser Nachbar wirft uns aber vor, dass wir nichts bezahlen. Er hat nie etwas von uns verlangt“, sagt der Geschädigte. „Die Hecke ist einfach eine Idylle für uns gewesen. Mich wundert, dass er das gemacht hat“, sagt der Mann den Tränen nahe. „18 Jahre lang hat es keine Einwände gegeben. Jetzt kommt er daher, ohne uns zu sagen, was er vorhat.“ Der Rentner hat Anzeige wegen Sachbeschädigung erstattet. Nun ermittelt die Polizei.
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