Heikles Erbe unter der Erde
Über 300 ehemalige Betriebsstandorte und Müllkippen im Landkreis Neu-Ulm sind in einer Datenbank erfasst. Gerhard Wieser vom Landratsamt nimmt sie genauer unter die Lupe
Oft sind es blühende Wiesen, manchmal verwilderte Flächen oder scheinbar funktionslose Betonwüsten in einer sonst penibel geordneten Landschaft. Wenn Passanten inmitten von Siedlungen plötzlich ein frei stehendes Grundstück entdecken, ahnen sie oft nicht, warum der Flecken Erde nicht bebaut ist. Eine mögliche Erklärung ist, dass sich darunter sogenannte Altlasten befinden. Denn in früheren Jahrzehnten nahmen es viele Betriebe mit dem Umweltschutz nicht so genau. Auch gab es in den Gemeinden wilde Müllkippen, deren Überbleibsel zwar unsichtbar, aber dennoch nicht beseitigt sind.
Mit diesem manchmal giftigen Erbe haben Kommunen und Landratsamt heute immer wieder zu kämpfen. Im Bucher Gemeinderat ging es im Mai um Flächen zwischen Gannertshofen und Bubenhausen. Dort lagerte die Firma Oetinger einst Aluminiumschlacke ab. Auch eine Dorfdeponie existierte. Wenn von der nach wie vor teils hohen Belastung des Grundwassers in manchen Gemeinden des Landkreises die Rede ist, wird immer wieder die Firma Sohn in Bellenberg genannt. Das womöglich bekannteste Beispiel in der Umgebung ist aber das Gelände der Sendener Uhrenfabrik, dessen Zukunft die Stadt immer noch vor viele Fragen stellt.
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