Hexenjagd im Großen Haus
Ulm Andreas von Studnitz eröffnet am heutigen Donnerstag um 20 Uhr mit der Inszenierung von Arthur Millers Drama "Hexenjagd" die neue, unter dem Motto "Mehrwert" stehende Spielzeit am Theater Ulm.
Das Stück basiert auf historischen Ereignissen in Salem (Massachusetts) des Jahres 1692. Der 2005 gestorbene gebürtige New Yorker Dramatiker brachte die "Hexenjagd" in der schlimmsten Phase der von Senator MacCarthy geführten Kommunistenjagd heraus. Einer Matinee am Theater Ulm zufolge ähneln die Verhöre des Ausschusses für unamerikanische Umtriebe den Fragen des "Hexenprozesses". Nach New York (1953) erlebte das kollektiven Verfolgungswahn thematisierende Schauspiel ein Jahr später im West-Berliner Schiller-Theater seine deutschsprachige Erstaufführung.
Eine junge, puritanische Mädchengruppe um Pfarrersnichte Abigail tanz nachts im Wald und wird von Pastor Parris beobachtet. Die Mädchen flüchten in Hysterie. Hat Abigale Schadenszauber gegen die Farmersfrau Elisabeth betrieben, mit deren Ehemann John Proctor sie eine Liebschaft hatte? Pastor Parris verpflichtet den Hexenjäger Hale. Mit seiner tragödienhaften Spanne zwischen Denunziation und Galgen wird das Stück laut Regisseur Studnitz immer lauter, immer hysterischer, immer absurder.
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