In Au werden Kirchenstühle verkauft
Mit einer witzigen Idee sammeln die Mitglieder der Pfarrgemeinde Geld für die Sanierung. Das Gotteshaus wird am Sonntag eingeweiht – noch sind einige Wünsche unerfüllt.
.Fünf Minuten vor der Christmesse in die Kirche laufen und trotzdem garantiert einen Platz in den vorderen Reihen bekommen: Für diese Gewissheit würden einige Gläubige wohl durchaus „ein paar Euro ausgeben“, glaubt Pfarrer Andreas Specker und lacht. Doch über derartige Patenschaften für Stühle will die Kirchengemeinde keine Spenden für die Renovierung des Auer Gotteshauses sammeln. Auch wenn im Zuge des nahezu abgeschlossenen und etwa 3,4 Millionen Euro teuren Vorhabens noch viele finanzielle Zuwendungen gefragt sind: Die Idee von Platzreservierungen sei verworfen worden, sagt Specker. Dass zu Hochfesten wie Ostern und Weihnachten Platzanweiser in der Kirche Dienst tun müssen, wolle man dann doch nicht. Ihren ganz persönlichen Stuhl der Kirche in Au können die Gläubigen aber trotzdem bekommen.
Nämlich als Modell: Bei der Einweihungsfeier am Sonntag, 5. November, werden Miniaturen aus Holz verkauft. Die kleinen Stühle wurden in den Ursberger Werkstätten von Menschen mit Behinderungen angefertigt. Drei Versionen sind zu haben: Die Handy-, Stifte- und Papierhalter gibt es für Spenden von mindestens 15 Euro. Und drei Stück sind für 50 Euro zu haben, wie Specker mit Augenzwinkern verrät. „Da machen wir eine runde Summe.“ Immerhin muss die Pfarrgemeinde Mariä Himmelfahrt noch einiges für den Ausbau zusammenbekommen: „Nur“ 60 Prozent der 3,4 Millionen übernimmt die Diözese, den Rest die Kirchenstiftung. Stammen soll das Geld aus Rücklagen, einer Zahlung der Stadt und eben aus Spenden: „Wir müssen fleißig sammeln.“ Einige Wünsche der Pfarrgemeinde bleiben bislang noch unerfüllt: Eine „leere Ecke“ neben dem Altar soll einmal von einer Marienstatue gefüllt werden. „Die kommt, wenn wieder Geld da ist“, so Specker. Genauso wie eine Orgel: Aktuell leistet hier ein E-Piano Ersatz. Und dann soll noch ein Kreuzweg in Form von Gemälden in der Kirche untergebracht werden.
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