Jedesheimer heißen Syrer willkommen
Bürger statten den neuen Dorfbewohner spontan einen Willkommens-Besuch ab. Dabei gab es viele Fragen.
Typisch Jedesheimer! Niemand hatte ihnen offiziell gesagt, dass in dem Haus an der Kirchenstraße, das seit dem Frühjahr beinahe schon hektisch umgebaut worden war, Asylbewerber einziehen sollten. Aber irgendwie haben sie es doch erfahren und den neuen Dorfbewohnern spontan einen Willkommens-Besuch abgestattet. Am Donnerstag hatten Fahrzeuge des Landratsamtes auf der Kirchenstraße gehalten. Ihnen entstiegen 12 junge Männer. Flüchtlinge aus Syrien. Insgesamt 40 sollen in dem Haus unterkommen – so nach und nach, je nach Ankunft der Menschen im Landkreis. Termine für weitere Einquartierungen konnte das Landratsamt nicht nennen.
Auch jetzt war aus dem Ankunftstag der ersten Hausbewohner ein Geheimnis gemacht worden. Aber die Nachricht war doch durchgesickert und die Jedesheimer waren vorbereitet. Ein Empfangskomitee aus Nachbarn, Vertretern von Pfarrgemeinderat, Dorfladen und Dorferneuerungsvorstand war gebildet worden, das die Neuankömmlinge gleich am ersten Tag besuchte.„Die Flüchtlinge haben sich riesig gefreut, dass sie willkommen geheißen wurden“, schildert Amalie Speiser auf Nachfrage den Einstandsbesuch, an dem sie als Nachbarin teilnahm. Einige der Männer sprechen ein wenig Englisch. So habe es auch gleich mit der Verständigung einigermaßen geklappt. Die Jedesheimer Stadträtin hat dabei den Eindruck gewonnen, dass die Männer ernsthaft gewillt seien, sich in die Dorfgemeinschaft zu integrieren. „Einer hat sich nach unseren Gepflogenheiten erkundigt. Er wollte zum Beispiel wissen, wann wir Deutschen im Allgemeinen abends zu Bett gehen“, so Speiser.
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