Jungfischer demonstrieren gegen geplantes Wasserkraftwerk
Fischerjugend im Landkreis sieht durch ein geplantes Wasserkraftwerk bei Dietenheim Tiere und Pflanzen in Gefahr. Was die Naturschützer stattdessen fordern.
„Die Iller ist hier nur ein lahm fließendes Gewässer mit wenig Sauersoff und Nährstoffen“, erläuterte Max Liedel aus Altenstadt. Der Jugendwart des Altenstadter Fischereivereins sprach sich für eine Renaturierung und Wiederbelebung der Iller, wie sie im Bereich Vöhringen stattgefunden hat, aus. Wichtig sei es, Unterstände und Laichplätze für die Fische zu schaffen. Ein neues Wasserkraftwerk, wie es die Firma Fontin aus München plant, würde die Renaturierung des Flusses auf viele Jahre hinaus verhindern, so Liedel. Der gleichen Meinung ist Markus Kaufmann vom Fischereiverein Illertissen-Dietenheim. Fische würden bei Hochwasser die Iller hinuntergespült, hätten aber wegen der fehlenden Durchgängigkeit keine Möglichkeit, hinauf zu kommen. Die Artenvielfalt nehme ab. Kleinkraftwerke würden diese Entwicklung noch verstärken.
Weit mehr als 30 Jugendliche hatten sich eingefunden, um gegen den Bau des Wasserkraftwerks bei Dietenheim zu protestieren. Die Werke zerstörten die Natur. Das Kraftwerk solle ausgerechnet in einem Illerabschnitt mit der geringsten Restwassermenge der gesamten Iller erbaut werden. Mit dem Kleinkraftwerk könnten lediglich 300 bis 400 Haushalte versorgt werden. Die Iller bleibe mitsamt ihren Wasserlebewesen auf der Strecke.
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