Katzenjammer vor dem Amtsgericht
Ein Paar kauft gemeinsam wertvolle Tiere, doch wem gehören sie nach der Trennung?
Alles hätte so schön sein können: Ein verliebtes Paar zieht in seine erste eigene Wohnung. Es schafft sich neue Möbel an und da beide tierlieb sind, kaufen sie zwei Miezen: eine Siamkatze namens Saphira und den Bengalenkater Akela. 15 Monate lang lebten die vier zusammen. Doch irgendwann verloren der 30 Jahre alte Mann und die 22 Jahre alte Frau die Liebe zueinander. Er suchte sich eine Wohnung in Ulm, sie zog zu ihrer Mutter nach Neu-Ulm. Doch die Zuneigung zu den beiden Tieren war bei dem Ex-Paar nicht verschwunden. Das Problem daran: Sie hatte bei der Trennung die Katzen mitgenommen, was wiederum ihm so sehr missfiel, dass er versuchte, mithilfe der Justiz die Tiere zu sich zu holen. Und so trafen sich die beiden nach einem halben Jahr vor dem Neu-Ulmer Amtsgericht wieder zu einem Sorgerechtsstreit der eher haarigen Art.
So musste sich denn Richter Remo Fratantonio dem heiklen Thema widmen, wie denn beide Seiten zu ihrem Recht kommen könnten. Etwa wie beim Streit um Kinder mit geregelten Besuchszeiten? „Ich kann die Katzen ja nicht wie Salomon in der Mitte trennen und einer bekommt den Kopf und der andere den Schwanz“, sagt der Richter. Er betont, dass Katzen zwar im juristischen Sinne wie Sachen behandelt werden, aber doch Lebewesen seien.
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