Kommunen helfen sich bei Wasserknappheit
Gemeinden sind dazu verpflichtet, ihren Bürgern sauberes Trinkwasser zur Verfügung zu stellen. Doch nicht immer ist das problemlos möglich. Kellmünz und Osterberg wollen deshalb zusammenarbeiten.
Mehrere Monate lang wurde das Trinkwasser in Osterberg und Weiler im vergangenen Jahr gechlort. Grund waren Keime, die beim Bau der neuen Ortsdurchfahrt in einer Wasserprobe festgestellt wurden. Eine ernste Gefahr für die Einwohner habe laut Bürgermeister Rainer Schmalle zwar nicht bestanden. Dennoch musste sich die Gemeinde im Nachhinein Gedanken über ihre Wasserversorgung machen.
Denn was Osterberg bisher fehlt, ist ein zweites Standbein für die Trinkwasserversorgung – ein sogenannter Notverbund, der die Gemeinde in Notfällen versorgt. Denn anders als beispielsweise bei Wartungsarbeiten ist der Ausfall des Trinkwasserbrunnens nicht immer planbar. Wie Renate Pressl, stellvertretende Leiterin des Fachbereichs Wasserrecht und Bodenschutz im Landratsamt sagt, könne ein solcher Notfall etwa dann eintreten, wenn in einer Gemeinde eine Pumpe ausfällt. Oder das Trinkwasser mit Keimen belastet ist, deren Herkunft nicht sofort feststellbar sei. Im Extremfall sitzt die Gemeinde dann auf dem Trockenen – und müsste etwa über Behelfsleitungen der Feuerwehr oder per Tanklaster versorgt werden. Über einen Notverbund dagegen kann eine Gemeinde Wasser vom Nachbarn beziehen.
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