„Lebhaft in Altenstadt“
Was Wolfgang Höß als Bürgermeister noch bewirken will
Seit seiner Geburt vor 42Jahren lebt Wolfgang Höß in Osterberg – heimatverbunden und ein Freund der Natur. Seit 1997 arbeitet er bei der Verwaltungsgemeinschaft in Altenstadt – im Hauptamt, als Kämmerer und seit 2010 als Bürgermeister. Auf die Frage, wo er sich denn sehe, antwortet er schmunzelnd: „Sagen wir mal so, wohnhaft in Osterberg und lebhaft in Altenstadt.“ Die Marktgemeinde sei ihm inzwischen auch Heimat geworden. Er hat auch dort inzwischen ein Haus gekauft. Denn irgendwie stand eine zweite Bürgermeisterkandidatur nie infrage.
Als sein Vorgänger Gustav Schlögel 2009 so plötzlich gestorben ist, befürworteten alle politischen Lager eine Kandidatur des Kämmerers. Höß sagt: „Das war für mich ausschlaggebend.“ Vielleicht brauchte er diese Sicherheit, weil er zwei Jahre zuvor weniger erfreuliche Erfahrungen mit einer Bürgermeisterkandidatur gemacht hatte. Ein früherer Kollege war zurückgekehrt und im Altenstadter Rathaus war es eng geworden mit den Beamtenstellen. Als Bekannte ihn fragten, ob er in Heimenkirch im Westallgäu für das Bürgermeisteramt kandidieren wolle, dachte sich Höß: „Wenn, dann jetzt“. Er verlor die Wahl und sieht das heute eher als glückliche Fügung. „Es ist kein Fehler, auch mal zu verlieren.“ Und das falle, ehrlich gesagt, auswärts leichter als zu Hause. Dort, also in Altenstadt, muss er sich eigentlich auch bei seiner zweiten Kandidatur keine allzu großen Sorgen machen, nicht gewählt zu werden. Höß ist der einzige Kandidat. Unter seiner Amtszeit hat sich in Altenstadt viel bewegt. Die CSU, die Höß als einzige Marktratsfraktion offiziell nominiert hat, jubiliert. Er sei tatkräftig und entwickle Visionen, sagen seine Parteifreunde. Die anderen Fraktionen, Freie Wähler und SPD-Bürgerblock, äußern sich derzeit weitaus weniger euphorisch. Wahlkampf. Aber eigene Bürgermeisterkandidaten wollten sie Höß nicht entgegenstellen. Auch sie haben in den vergangenen vier Jahren mit den Grundstein gelegt für Projekte, die Höß in den nächsten sechs Jahren verwirklichen will. Demnächst abschließen will er den umfangreichen Rathaus-Umbau. Das mag rückblickend einer seiner Lieblingsplätze in Altenstadt sein, obwohl er noch in einem Behelfszimmer regiert.
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