Mann droht im Internet mit Gewalttaten
Ein 43-Jähriger aus dem Alb-Donau-Kreis löst mit einem Eintrag bei Facebook einen Polizeieinsatz aus.
Nach einer Drohung im Internet hat die Polizei in der Nacht zum Montag eine Wohnung im Alb-Donau-Kreis gestürmt. Ein 43-jähriger Mann hatte auf Facebook geschrieben, er wolle Menschen töten. Er wurde vorübergehend festgenommen. Jetzt kann es sein, dass er die Kosten für den Einsatz übernehmen muss.
Am späten Sonntagabend hatten sich Zeugen aus dem badischen Rheintal bei der Polizei dort gemeldet. Sie hatten im Internet eine Drohung entdeckt. In einer Gruppe auf Facebook hatte jemand behauptet, im Besitz von Waffen zu sein. Und er drohte mit Gewalt. Die Polizei nahm sofort die Ermittlungen nach dem Urheber der Drohung auf. Bald stellte sich heraus, dass der wohl aus der Ulmer Region heraus agierte. Schließlich ermittelte die Polizei seinen Wohnsitz in einer Illertalgemeinde im Alb-Donau-Kreis. Auf Antrag der Ulmer Staatsanwaltschaft ordnete der zuständige Richter die Durchsuchung der Wohnung und die Festnahme des Mannes an. Ein Sondereinsatzkommando wurde losgeschickt. Polizeibeamte trafen den Mann gegen 2.30 Uhr in seiner Wohnung an. Wie sich herausstellte, war er nicht im Besitz von Waffen, auch wenn er das auf Facebook behauptet hatte. Gegenüber den Polizisten gab er vor, die Drohung nicht ernst gemeint zu haben. Doch ließ der Wortlaut auch nach Einschätzung der Polizei anderes vermuten. Er habe zwar niemanden konkret mit dem Tode bedroht, sagte Polizeisprecher Wolfgang Jürgens. Doch er habe damit geprahlt, Waffen zu besitzen und damit gedroht, zu schießen und zu töten. Nach dem Amoklauf von München, bei dem ein 18-Jähriger neun Menschen und anschließend sich selbst tötete, seien die Sicherheitsbehörden noch stärker sensibilisiert und würden solchen Hinweisen nachgehen. Bezüge zum Islamismus gebe es im Fall des 43-Jährigen nicht.
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