Marzellus-Garten: Wird Küche ein Fall fürs Gericht?
Gaststätte oder nicht – der Streit ums grüne Kleinod bei Oberhausen geht weiter.
Sonntags zieht der Duft von asiatischen Speisen durch die selbst angelegte Gartenlandschaft von Marzellus Hampp bei Oberhausen. Das sorgt bei hungrigen Besuchern für Freude, doch die Verköstigung schmeckt nicht jedem: Pekingsuppe und Co. stoßen den zuständigen Mitarbeitern des Landratsamts Neu-Ulm mitunter sauer auf. Geht es nach der Behörde, dann betreibt Hampp unerlaubt eine Gastronomie. Das soll er nun sein lassen – oder ein Gewerbe beantragen. Das lehnt Hampp ab. Sein Einspruch ist dabei grundsätzlicher Natur, in seinem jahrelang aufgebauten Garten sieht er sich als freier Mann. Von der Obrigkeit wolle er sich das nicht verbieten lassen, betont der 64-Jährige. „Ich will nicht Teil dieses Systems werden.“
Hier ein alternativer Lebenentwurf, dort die Vorschriften: Die Kontrahenten könnten unterschiedlicher nicht sein. Der Streit um den Garten schwelt schon seit längerer Zeit – so kam es, wie berichtet, im Juni zu einem Prozess vor dem Neu-Ulmer Amtsgericht. Damals ging es um ein Bußgeld gegen Hampp wegen eines nicht angemeldeten Gewerbes. Das Verfahren wurde eingestellt. Aus Sicht des Richters lagen keine Beweise vor, dass der Betreiber mit seinem Garten Gewinn erzielen will.
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