Mit welchen Projekten die Iller wieder gesund werden soll
Plus Der Fluss soll wieder attraktiver gestaltet und ökologisch aufgewertet werden. In Altenstadt gibt es schon konkrete Pläne.
Idyllisch sieht sie aus und auf den ersten Blick auch ganz gesund: die Iller. Doch, und das ist seit Jahren immer wieder Thema in verschiedenen Kommunen und Verbänden, der schöne Schein trügt. Denn die Iller hat eine Frischzellenkur bitter nötig. Das ökologische Gleichgewicht ist aus den Fugen geraten, sagt beispielsweise der Vorsitzende der Fischereigenossenschaft Untere Iller, Wolfgang Höß.
Der Bürgermeister des Marktes Altenstadt ist selbst Fischer und bekennender Naturliebhaber, er weiß aus Erzählungen seines Großvaters, wie die Iller in der Region vor etlichen Jahren ausgesehen hat. „Früher konnte man, überspitzt gesagt, zur Laichzeit auf den Nasen (Fischart, Anmerkung der Redaktion) über die Iller laufen“, sagt Höß. Sogar in Netzen habe man diese Fische in Massen aus dem Wasser gezogen. Doch dann sei das Ayer Wehr bei Senden gebaut worden – und die Iller habe sich verändert. Zwei Jahre später, so Höß, habe es bei Leubas im Allgäu keine Nasen mehr gegeben. Das bestätigt auch Oliver Born, Fischereifachberater im Bezirk Schwaben. „Das waren früher 10000, die da die Iller aufgestiegen sind.“ Born vergleicht die damalige Situation mit Bildern von massenhaften Lachsen in Flüssen in Alaska. Und auch der Huchen, der bis zu 1,2 Meter lang und laut Born bis zu 20 Kilogramm schwer werden kann, sei tausendfach den Fluss aufgestiegen. Und heute? „Es gibt noch Huchen“, sagt der Fachmann. Aber eben sehr viel weniger.
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