Mittags wird der Krieg geprobt
Die Bewohner der Stadt Weißenhorn im Kreis Neu-Ulm fühlen sich durch verstärkten militärischen Flugbetrieb zur Mittagszeit gestört. Die Bundeswehr wiederspricht.
Nach dem Essen eine Tasse Kaffee trinken und vielleicht noch ein paar Minuten dösen: So manchem ist die Mittagsruhe heilig. Ärgerlich wenn es dann regelmäßig dröhnt und kracht – und man sich machtlos fühlt, weil sich der Krawall hoch oben am Himmel abspielt. Den mutmaßlichen Verursacher der mittäglichen Ruhestörung glaubt der Weißenhorner Jürgen Westphal trotzdem ausgemacht zu haben: Düsenjets der Luftwaffe, die Übungsflüge absolvieren – und das fast täglich, wie der Bürger schildert. „Da rumst es aus heiterem Himmel“, beschwert sich der Mann, der das Wohlbefinden der Anwohnern in Gefahr sieht.
Bestätigen will man die angeblich zuletzt verstärkt stattfindenden Flüge beim Luftfahrtamt der Bundeswehr in Köln nicht: Dazu seien die Zeitangaben – mittags – zu wenig konkret, lässt Hauptmann Maik Bugenhagen auf Anfrage wissen. Grundsätzlich werde allerdings durchaus über der Region geflogen, denn über ihr verläuft der „TRA 207/307 Allgäu“, ein Temporary Reserved Airspace, wörtlich übersetzt – zeitweise reservierter Luftraum.
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