Ganz so klar wie erwartet war die Botschaft aus München denn doch nicht. Aber immerhin kommt man bei dem wichtigen Verkehrsvorhaben einen Schritt voran.
Ganz so klar, wie Landrat Thorsten Freudenberger lobte, war die Botschaft aus München am Ende wohl nicht: Bei dem Besuch von Staatssekretär Josef Zellmeier in Illertissen wurde zwar viel über den wichtigen Ausbau der Illertalbahn gesprochen – in der offiziellen Pressemitteilung des Ministeriums tags darauf war davon allerdings nicht mehr ganz so viel zu lesen. (Mehr darüber lesen Sie hier: Regio-S-Bahn: Alle hoffen auf den Freistaat). Hier fehlten Details. Durch den Kooperationsvereinbarung zwischen Land und Kommunen bekenne man sich „im Grundsatz“ zu einem weiteren Ausbau des Bahnangebots im bayerischen Teil der Region Donau-Iller, heißt es da. Und: Die Region-Donau Iller werde in den nächsten zehn bis 20 Jahren eine der interessantesten Bahnausbau-Regionen in Deutschland sein. Das klingt zunächst einmal vage, eher nach Absichtserklärung denn nach Nägeln mit Köpfen. Der Umbau des Sendener Bahnhofs und die sechs neuen Haltestellen im Bereich um Memmingen werden zwar genannt, mit ihnen könnte die Bahnoffensive in der Region starten. Offen bleiben aber die Fragen nach dem was genau, dem wann, dem wie. Und auch die nach dem wer – wenn es ums bezahlen geht.
War die Stippvisite aus München mehr Schaulaufen denn Arbeitsbesuch? Eine Botschaft vom Typ: Der Staat lässt euch nicht im Stich? Vielleicht ein bisschen. Mit Staatssekretär, Landrat und zwei Landtagsabgeordneten war das Treffen von Seiten der CSU jedenfalls hochkarätig besetzt. Etwas zu verkünden gab es allerdings durchaus: Auch wenn die anstehende Kooperationsvereinbarung folgerichtig ist (auf Baden-Württembergischer Seite gibt es eine solche bereits) – sie ist zweifelsohne ein wichtiger Schritt. Ohne diesen Schulterschluss geht es nicht weiter mit der Regio-S-Bahn und dem dringend benötigten Ausbau der Illertalbahn. Mit dem Freistaat weiß die Region einen kraftvollen Partner an ihrer Seite – auch wenn für die Schienen und vieles drumherum der Bund zuständig ist. Daher war der Termin in Illertissen wohl kein großer Wurf, aber zumindest ein kleiner.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.