Mofafahrer mit Pfefferspray gestoppt: Polizist freigesprochen
War das eine verhältnismäßige Reaktion? Um einen Jugendlichen auf einem Roller zu stoppen, setzte ein Polizist Reizgas ein. Das Amtsgericht Neu-Ulm sprach den Beamten frei.
Mit einem „Freispruch erster Klasse"(Richter Thomas Mayer) in der Tasche hat gestern Nachmittag ein Beamter der Polizeiinspektion Illertissen das Amtsgericht Neu-Ulm verlassen. Dem Polizisten war von der Staatsanwaltschaft Körperverletzung im Amt, versuchte Nötigung und gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr zur Last gelegt worden – begangen bei der Verfolgung eines heute 15-Jährigen, der auf einem frisierten Mofaroller von Bellenberg in Richtung Riedhof unterwegs war.
Spitzengeschwindigkeiten von 94 Stundenkilometern
Vor zahlreichen Kollegen des Angeklagten verlas Staatsanwalt Thomas Hörmann eine Anklageschrift, die dazu angetan war, Klischees von nicht gerade zimperlichen „Bullen", die zuerst zulangen, bevor sie fragen, bedienen hätte können. Demnach war der Beschuldigte und sein Dienstgruppenführer am Nachmittag des 7. November 2013 in Bellenberg auf Streife, als ihnen ein Roller auffiel, der „zügig" in die Bauerngasse abbog. Spätere Messungen ergaben, dass das Gefährt eine Spitzengeschwindigkeit von 94 Stundenkilometern erreichen konnte – bei erlaubten 25.
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