Psychisch Kranke müssen weiter warten
2014 wurden die Sprechstunden der Psychiatrischen Institutsambulanz in Illertissen eingestellt. Eine Gesetzesänderung gibt nun zwar neue Hoffnung – bringt aber auch Hürden mit sich.
Der Weg zum nächsten Supermarkt, zur Bank oder zum Arzt: An manchen Tagen ist das für Anna Müller (Name geändert) ein fast unüberwindbares Hindernis. Seit sechs Jahren leidet sie an Depressionen, fühlt sich oft niedergeschlagen, schlapp und traurig. Die einfachsten Aufgaben werden für sie dann zum Problem – wie die gut halbstündige Fahrt von ihrem Wohnort nach Günzburg, wo Müller regelmäßig Hilfe bekommt.
Seit einiger Zeit nimmt sie dort das Angebot der Psychiatrischen Institutsambulanz (Pia) in Anspruch. „Gezwungenermaßen“, sagt Müller. Denn seit es die Sprechstunden in Illertissen nicht mehr gibt, müssen Betroffene nach Günzburg fahren. Für die meisten sei das eine große bis unmögliche Belastung, sagt Claudia Lorenz vom Sozialpsychiatrischen Zentrum (SPZ) in Illertissen. 2014 wurden die wöchentlichen Sprechstunden, in denen sich die Patienten mit einer Ärztin aus dem Bezirkskrankenhaus Günzburg austauschen konnten, am SPZ in Illertissen eingestellt – für psychisch Kranke wie Müller bis heute ein großer Einschnitt. Und dabei sah es vor rund eineinhalb Jahren so aus, als würde sich für die Patienten in der Region bald eine Lösung abzeichnen.
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