Radelnder Entsorger muss in den Knast
72-Jähriger mit 2,3 Promille auf Bike mit Anhänger unterwegs – nicht zum ersten Mal
Die Bürger von Illertissen und Umgebung müssen in absehbarer Zeit auf den Anblick einer nicht ganz unbekannten Persönlichkeit verzichten: Die Neu-Ulmer Amtsrichterin Gabriele Buck schickte gestern einen 72-Jährigen wegen vorsätzlicher Trunkenheit im Straßenverkehr für vier Monate hinter Gitter. Der Mann, eine Art freiberuflicher Abfallentsorger mit Fahrrad und Anhänger, war in einer kühlen Augustnacht auf der Auer Straße in Illertissen von der Polizei mit 2,3 Promille aus dem Verkehr gezogen worden – nachdem er zuvor sozusagen auf geheimer Dienstfahrt in Au gewesen war.
Die Szenen, die sich gestern im Neu-Ulmer Amtsgericht zutrugen, erinnerten in Teilen an jene, die sich in der wohl nur noch älteren Lesern bekannten Fernsehserie „Königlich Bayerisches Amtsgericht“ abpielten. Dafür sorgte der Angeklagte. Gewandet mit Cowboy-Hut und dazu passenden Stiefeln betrat der Rentner den Gerichtssaal und steuerte mit der Frage „Wie immer“ auf den Zeugenstuhl zu. Bereits da musste Richterin Buck schmunzelnd eingreifen, die ihn auf die Anklagebank verwies: „Sie sind doch noch nie als Zeuge hier gewesen.“
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.