Dreijähriger raucht in Senden: Wer gab dem Buben die Zigarette?
Nachdem in Senden Bilder eines Kleinkindes mit Zigarette kursierten, hat die Polizei nun nicht nur die Babysitterin und deren Freund im Visier. Auch die Mutter rückt in den Fokus.
Er hatte vernachlässigte Babys, große Mengen Eierlikör trinkende Kleinkinder und die, die mehr als regelmäßig am Bier des Vaters nippen: Seit 38 Jahren kümmert sich Jugendamtsleiter Tilman Lassernig um schwierige Fälle – aber ein Zigaretten rauchendes dreijähriges Kind? „Das hab’ ich noch nie erlebt“, sagt Lassernig. Er ist bestürzt über den Fall, der sich jüngst in Senden ereignet hat (wir berichteten). Dort erregten Bilder eines Buben, der mit Glimmstängel in der Hand fotografiert wurde, aufsehen. Mittlerweile stand bereits das Jugendamt bei der Mutter auf der Matte. Und auch die Polizei wird dem Fall weiter auf den Grund gehen und prüfen, ob auch sie etwas damit zu tun haben könnte.
Öffentlich wurden die Bilder, weil ein 37-Jähriger bereits im Oktober die Fotos via Facebook an die Stadt Senden schickte. Sie zeigen einen Buben, der auf dem Kinderbett sitzt, eine Zigarette in der Hand hält, diese raucht, nach Auskunft der Polizei „fast professionell zwischen Mittel- und Zeigefinger hält und abascht“. Die Stadt Senden hat daraufhin die Polizei alarmiert. Diese fand im Zuge der Ermittlungen heraus: Die Babysitterin des Buben hat die Bilder angefertigt und sie ihrem Freund geschickt. Dieser hat die Aufnahmen dazu genutzt, die Mutter des Kindes zu erpressen: Einige Male ist die 23-Jährige der Aufforderung, Geld zu überweisen, nachgekommen. Als sie den Transfer jedoch eingestellt hat, hat der 37-Jährige die Bilder an die Stadt übermittelt.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.