Schegk findet geplante Toiletten auf Marktplatz "scheußlich"
Stadträte wie der Planer gegen Standort auf Marktplatz. Nun wird mit der IZ verhandelt und ein Runder Tisch gegründet
Auf dem neuen Illertisser Marktplatz steht eine weitere Sommersaison mit allen Vor- und Nachteilen vor der Tür. Nur, zu einem drängenden Problem hat der Stadtrat noch nicht den richtigen Zugang gefunden: Soll es eine öffentliche Toilettenanlage auf oder am Marktplatz geben und wo soll diese eingerichtet werden? Diese Frage bleibt auch nach einer weiteren Beratung im Stadtrat unbeantwortet. Doch dafür gibt es Gründe. Derzeit liefen Verhandlungen, so informierte Bürgermeisterin Marita Kaiser, mit dem Verlag der Illertisser Zeitung, ob im rückwärtigen Teil des Zeitungsgebäudes ein Marktplatz-WC eingebaut werden könne. Außerdem sollen in einem von Jürgen Eisen vorgeschlagenen Runden Tisch mit den Marktplatz-Anliegern sowohl über das WC als auch über Verkehrsbelastung und nächtlichen Ruhestörungen dabattiert werden.
Der Marktplatz hat sich seit seinem Umbau zwar zum beliebten Treffpunkt entwickelt. Doch die Medaille besitzt auch eine Kehrseite. Die Anlieger klagen über Raser in der Tempo-20-Zone, Saufgelage und Wildpinkler, die sich gerne mal in Hauseingängen erleichtern. Letztere will der Stadtrat mit dem Angebot einer öffentlichen Toilette sozusagen von der Straße holen. Die Idee fand die Mehrheit gut, als vor einem Jahr zunächst ein Probe-WC beim Kriegerdenkmal aufgestellt werden sollte und es nach ersten Protesten mögliche WC-Gestaltungsformen für den Platz nördlich der Einmündung Ulrich-Straße zu untersuchen galt. Eine solche Anlage würde laut Verwaltung mindestens 150000 Euro kosten. Heute wissen die Stadträte, die Idee umzusetzen, wird nicht einfach. Die jetzt von der Stadt vorgelegten Gestaltungsbeispiele (Stadtrat Gerhard Reisinger: „Warum hat das ein Jahr gedauert?“) wurden von Städteplaner Ludwig Schegk als „gestalterisch unbefriedigende, banale“ Kisten beurteilt. Damit ist er nicht allein.
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