Sechs Verletzte bei Massenschlägerei in Notunterkunft für Asylbewerber
Zwischenfall Flüchtlinge aus Syrien und Afghanistan gehen beim Frühstück in Pfuhler Schulturnhalle aufeinander los. Wie ein Augenzeuge den Tumult erlebt hat.
Bei einer Massenschlägerei unter Bewohnern der Notunterkunft für Asylsuchende in Pfuhl sind gestern früh sechs Personen verletzt worden. Unter den Verletzten ist auch eine Mitarbeiterin einer Sicherheitsfirma – sie musste in einem Krankenhaus behandelt werden. Auslöser der Prügelei mit rund 25 Beteiligten war offenbar eine Provokation während der morgendlichen Essensausgabe. Die Polizei, die mit einem Großaufgebot von rund 60 Beamten angerückt war, hatte die Lage schnell im Griff und nahm 13Streithähne wegen des Verdachts auf Körperverletzung fest. Laut Markus Hörmann, Leiter der Polizeiinspektion Neu-Ulm, hat einer der Kontrahenten ein Frühstücksmesser in der Hand gehalten, dieses aber offenbar nicht eingesetzt. Weitere Ermittlungen zu Ursache und Hergang der Schlägerei seien nötig.
In den beiden Dreifachturnhallen am Pfuhler Schulzentrum sind derzeit rund 200 Flüchtlinge untergebracht, die hauptsächlich aus Syrien, Afghanistan und Nigeria stammen. Unter den Menschen, die die vergangenen Nächte auf Matratzen auf dem Hallenboden verbrachten, befinden sich auch etliche Familien mit kleinen Kindern.
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