Seine Ziach hat Ex-Rennrodler Alexander Resch zu Hause gelassen
Der 34-Jährige ist in Sotschi als Leistungssportreferent des Verbandes im Einsatz und hat schon erste Eindrücke gesammelt
Die Illertisser haben Alexander Resch schon öfter als richtigen Gaudiburschen erleben dürfen. Wenn er seine Ziach, die Ziehharmonika, in die Hand nimmt und mit seiner Ehefrau, der Tiefenbacherin Simone Unglert-Resch, musiziert, geht die Post ab. Gestern am Handy klang der Goldmedaillengewinner und vierfache Rodel-Weltmeister dagegen fast ein wenig förmlich. Kein Wunder. In Sotschi ist er erstmals bei Olympischen Winterspielen nicht als Sportler, sondern als Referent für Leistungssport zu Gast. Vor vier Jahren, nach dem abschließenden Gewinn der Bronzemedaille in Vancouver, hatten er und sein Doppelsitzer-Partner Patric Leitner den rasend schnellen Schlitten in die Ecke gestellt. Inzwischen hat das Leben nach dem aktiven Rennrodeln längst begonnen. Doch die Zeit vergeht wie im Flug. „Ist mein letztes Rennen wirklich schon vier Jahre her“, habe er kurz nach der Landung in Sotschi gedacht, erzählt Alexander Resch gegen 12.30 Uhr am Handy. In der russischen Olympiastadt ist es um diese Zeit schon Nachmittag, 15.30 Uhr. Er ist zu dem Zeitpunkt mit ersten Eindrücken von der Bob- und Rodelbahn zurück in seiner Unterkunft in Krasnaya Polyana. Dort hat er unter strahlend blauem Himmel das Training der Herren-Einsitzer verfolgt. Felix Loch, der deutsche Top-Favorit, sei schon gut drauf. Konkurrenten wie der Italiener Armin Zöggeler aber nicht minder. Ob es die von Resch prognostizierte harte Nuss für Loch wird, lässt sich heute bei den Läufen eins und zwei sowie morgen, Sonntag, bei Lauf drei und vier jeweils von 15.30 Uhr an am TV-Gerät mitverfolgen.
Resch wird sich dieses Rennen, die Damen, selbstverständlich die beiden Läufe der Männer auf dem Doppelsitzer am Mittwoch und die neue Disziplin, die Staffel („ein spannender Wettkampf, der noch viele Unsicherheitsfaktoren in sich birgt“), vor Ort anschauen. Ihn selbst im Bild zu entdecken, wäre Zufall. Der Leistungssportreferent arbeitet in der zweiten Reihe. Er hat Organisationsaufgaben zu erfüllen und muss repräsentieren. Neben dem Rodeln würde er sich an erster Stelle gerne Skispringen anschauen. Aber das werde der volle Terminkalender bis zur Rückreise am kommenden Freitag kaum zulassen.
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