Sind die Bahnschranken an diesem Übergang lebensgefährlich?
Bürger werfen der Bahn vor, aus Kostengründen keine anderen Systeme zu installieren. Das Unternehmen weist die Kritik zurück – und sagt, warum Vollschranken nicht sicherer sind.
Sind die Halbschranken am Bahnübergang Schrankenweg eine sichere Barriere für den dort eingleisig verlaufenden Schienenverkehr? Erich Scheithauer aus Senden sagt: „Nein, sind sie nicht. Ein Übergang dieser Art ist für einen Feldweg noch akzeptabel, aber nicht für ein dicht besiedeltes Wohngebiet.“ Damit meint Scheithauer das noch relativ neue Wohnviertel Vöhringen Ost III. Nach Schließung der Schranken dauere es nur wenige Sekunden bis ein Zug mit erheblichem Tempo vorbei rausche. Mehrere Eltern und Anwohner haben nach Informationen unserer Zeitung ebenfalls Kritik an dem Übergang geäußert. Scheithauer wirft der Bahn vor, „dass ihr Kinder und Radfahrer völlig gleichgültig sind.“ Dem widerspricht ein Sprecher der Deutschen Bahn. „Diese Halbschranken gelten als sichere Technik. Sie signalisieren durch eine rote Ampel Stopp und haben sich bewährt.“ Einen Handlungsbedarf für Vollschranken sieht die Deutsche Bahn beim dem deshalb Bahnübergang nicht.
Scheithauer ist sauer auf die Bahn: „Bei einer miserablen Halbschranke in einem dicht besiedelten Baugebiet ist die Sicherheit der Allgemeinheit gefährdet.“ Ihm sei bei dem Zusammenstoß im Februar vergangenen Jahres auf einer eingleisigen Strecke klar geworden, „wie schlecht die Sicherheitsvorkehrungen bei der Bahn sind. Hier hätte ein technisches Sicherungssystem, das es schon lange bei der Bahn gibt, aber aus Kostengründen nicht eingesetzt wird, dieses grauenhafte Unglück verhindern können“ (Anmerkung der Redaktion: gemeint ist der Zusammenstoß zweier Züge bei Bad Aibling, bei dem zwölf Menschen starben).
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