Standort für Moscheebau steht noch nicht fest
Vöhringen Der Bau einer Moschee im Vöhringer Norden wird sich wohl nicht so schnell verwirklichen lassen, wie die am Ort ansässigen türkischen Bürger es sich erhoffen. Denn ein notarieller Kaufvertrag ist weder im Entwurf vorbereitet noch liegt ein entsprechendes Schriftstück unterschriftsreif beim Notar vor. Damit widerspricht Bürgermeister Karl Janson dem Vorsitzenden der Türkisch-Islamischen Gemeinde, Sait Selcuk, der erst unlängst erklärte hatte, "der Kaufvertrag liegt unterschriftsreif beim Notar vor".
Das Thema Moschee wird derzeit in Vöhringen heftig diskutiert. Dabei geht es weniger darum, dass man ein islamisches Gebetshaus ablehnt, sondern vielmehr um die Frage des Standortes. Die jetzige Situierung des türkisch-islamischen Gemeindezentrums in der Brucknerstraße ist jedenfalls - wie schon des Öfteren berichtet - unzulänglich. Zum einen reicht das Platzangebot für die Türken nicht aus, zum anderen gibt es Klagen der Anlieger, die nicht gerade erbaut sind, wenn der Muezzin mit dem Lautsprecher durch geöffnete Fenster zum Gebet ruft. Auch die Massierung des Verkehrs im Umfeld der Brucknerstraße löst immer wieder Beschwerden aus. Die Türken, so ließ Sait Selcuk schon vor geraumer Zeit wissen, möchten diese Enge möglichst schnell hinter sich lassen.
Wie unsere Zeitung mehrfach berichtet hatte, ist der Wunsch nach einer Moschee rund drei Jahrzehnte alt. Bislang gab es Gebetsräume im alten "Adler", der mittlerweile abgerissen wurde, und jetzt in der Brucknerstraße. Die türkisch-islamische Gemeinde, die in der Brucknerstraße auch eine Koranschule unterhält, war in jüngster Vergangenheit wieder aktiv geworden. Sait Selcuk sprach von einem Grundstück, das man nördlich der Tankstelle "Ran" ins Auge gefasst habe. Dies sei besonders für die älteren Gemeindemitglieder günstig gelegen, die nicht mehr so gut zu Fuß sind. Die nahe gelegenen Einkaufszentren machten das Grundstück im Norden attraktiv. Vor gut zwei Wochen sagte Sait Selcuk unserer Zeitung, "wir sind mit dem Besitzer einig, mit der Bank und mit der DITIB."
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