Störfall vor Gericht war nicht der erste seiner Art
Gegen sechs Personen, die am Mittwoch eine Verhandlung vor dem Amtsgericht Neu-Ulm massiv gestört haben, sind nach Angaben von Gerichtsdirektor Dr. Bernt Münzenberg Strafanzeigen gestellt worden. Die Gruppe soll zum einen verbotenerweise das von Richter Thomas Mayer geführte Verfahren mit einem Aufnahmegerät mitgeschnitten haben.
Des Weiteren sollen eine oder mehrere Personen den Richter deutlich vernehmbar als "Lügner" bezeichnet haben. Außerdem sei die Gruppe trotz Aufforderung von Thomas Mayer nach der Urteilsverkündung nicht aus dem Sitzungssaal im Justizgebäude am Heiner-Metzger-Platz gegangen und habe so ein "Räumungsgebot" missachtet.
Sechs Störenfriede, mutmaßliche Mitglieder oder Sympathisanten einer sogenannten "Interimspartei Deutschland", hatten versucht, während eines Zivilprozesses um Anwaltshonorar Richter Mayer aus dem Konzept zu bringen. Unter anderem wollte ein Mann den "Dienstausweis" und den Personalausweis des in schwarzer Richterrobe erschienenen Mayer sehen. Es kam zu teilweise tumultartigen Szenen. Laut Thomas Mayer, der ein Urteil "nach Aktenlage" sprach, trat der mutmaßliche Kopf der Gruppe - angeblich "Vorsitzender" der Partei - nach Ende der Verhandlung beinahe auf Tuchfühlung vor ihn hin und sagte: "Jetzt haben Sie wohl Angst vor uns."
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