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Die Maske für Markus Söder ist perfekt, fränkischer Zungenschlag, „hier bin i dahamm“. Wolfgang-Krebs ist bei seinem Auftritt detailversessen.
Foto: Ursula Katharina Balken
VonUrsula Katharina Balken
Wolfgang Krebs stellt im Vöhringer Kulturzentrum die Frage: „Können Sie Bayern?“
Er kann Bayern – und wie. Wolfgang Krebs wuselt sich durch weißblaue Gefilde, vornehmlich durch die der Politik. Aber es gibt auch Abstecher ins Showbusiness. Krebs vermischt Kabarett und Comedy trefflich. Die Besucher im Wolfgang-Eychmüller-Haus kriegen leichte Kost serviert und die bekommt ihnen bestens. Es wird gelacht.
Eigentlich erwartet man an diesem Abend von der „parodistischen Dreifaltigkeit“, wie Wolfgang Krebs auch genannt wird, Persiflagen auf Stoiber, Seehofer und Ex-Ministerpräsident Beckstein. Die gibt es auch in reichem Maße, aber sie werden angereichert mit dem Auftritt des Möchte-gern-Kronprinzen Markus Söder, Herr der bayerischen Finanzen, von Schlagerstar Meggy Montana, von Mister Ehrenamt, der gleich 30 Vorstandspöstchen hat, und Angela Merkel, die zur Kurzvisite kommt, mit uckermärkischem Akzent, dem unvermeidlichen Blazer und Händen zur Raute geformt. Vielleicht auch ein Zeichen, um ihre Affinität zu Bayern, wo die Raute im Wappen vertreten ist, zu demonstrieren. Auch der Bundespräsident Herr Guck, nein, Herr Gauck fehlt nicht in der Reihe der Prominenz. Krebs lässt fast niemanden aus, auch nicht die ehemalige Mutter der Nation, Inge Meysel, mit der typisch stumpfen Aussprache.
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