Streit ums Geld für „Bruchbude“ in Berlin
Bei der Versammlung des Iller-Roth-Günz-Sängerkreises in Vöhringen geht es um die Differenzen zwischen dem Deutschem Chorverband und dem Bayerisch-Schwäbischen Verband
Zwischen dem Deutschen Chorverband und dem Chorverband Bayerisch-Schwaben knirscht es erheblich. Es geht ums Geld. Die Absicht, den Beitrag pro Sänger von 1,80 auf 3,30 Euro anzuheben, wird heftig kritisiert. Damit nicht genug – auch der Sockelbetrag pro Chor soll erhöht werden, von jetzt 27 Euro auf 40 Euro. Die bayerischen Chorverbände wollen nicht mitziehen.
Vor Beginn der Mitgliederversammlung des Iller-Roth-Günz-Sängerkreises im Illerberger Gasthaus „Zum Hobel“ sprach Gerhard Leopold, Vizepräsident des Chorverbandes Bayerisch-Schwaben, Klartext. Gegenüber unserer Zeitung erklärte er, warum die Anhebung der Beiträge vom Deutschen Chorverband (DCV) angepeilt wird: „In Berlin-Neukölln besitzt der Dachverband sein Domizil. Diese Immobilie steht unter Denkmalschutz und müsste mit Millionenaufwand saniert werden. Ich sehe nicht ein, warum die Sänger in Deutschland dafür so viel tiefer in die Tasche greifen sollen. Schließlich handelt es sich um eine Bruchbude.“ Leopold, auch Vorsitzender des Iller-Roth-Günz-Sängerkreises, drückte sich dann sehr deutlich aus: „Mit dieser Haussanierung möchte sich der amtierende Präsident des DCV, Henning Scherf, ein Denkmal setzen.“ Scherf war in den 90er Jahren Bürgermeister von Bremen. Die Anhebung des Sockelbetrages betrachtet Leopold „als versteckte Gebührenerhöhung“. Im Chorverband Bayerisch-Schwaben sei man nicht gewillt, dies mitzutragen. Darin seien sich auch andere Chöre in Bayern einig.
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