Tritt für Tritt durch eine wilde Bergwelt
Paul Silberbaur aus Weißenhorn hat die zweite Etappe seiner Fahrrad-Pilgertour nach Jerusalem abgeschlossen. Was der 69-Jährige dabei erlebte.
Sein Bart ist gewachsen, die Unterarme sind sonnenverbrannt: Der Weißenhorner Paul Silberbaur hat die zweite Etappe seiner Radpilgertour auf dem Jerusalemweg abgeschlossen und ist seit wenigen Tagen zurück in der Heimat. Hinter ihm liegen 2100 Kilometer quer durch die Türkei: Sechseinhalb anstrengende Wochen im Sattel, über einsame Bergzüge hinweg und durch quirligen Großstadtverkehr. Gesammelt hat der 69-jährige Pilger viele Erinnerungen. Auch wenn er der syrischen Grenze fern blieb, so hat der Fuggerstädter ein großes Abenteuer hinter sich: Eine Tour zwischen Stürmen und Stürzen und auf den Spuren einer bedrohten Religionsgemeinschaft.
Diese Begegnung wird Paul Silberbaur wohl nie vergessen: Ermattet betrat er nach vielen geradelten Kilometern eine Tankstelle auf der Suche nach einem kalten Getränk – scherzhaft bestellte er auf Deutsch „100 Liter Diesel!“ Die Antwort kam prompt und völlig unerwartet: „Kosch hau!“ sagte der türkische Tankwart in breitestem schwäbisch. Im folgenden Gespräch stellte sich heraus, dass der Mann nahezu 40 Jahre in Pfaffenhofen gelebt und für Gugelfuss in Elchingen gearbeitet hatte. Erst vor Kurzem war er zurück in die Heimat gezogen, um die Tankstelle zu übernehmen. „Das war schon klasse“, sagt Silberbaur. Es sind Erlebnisse wie diese, die ihn bei der anstrengenden Reise beflügeln. Und ihn anspornen, bald den dritten Abschnitt bis nach Jerusalem anzugehen.
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