Unterricht auf dem Wochenmarkt
In den Übergangsklassen der Vöhringer Uli-Wieland-Schule sitzen Musterschüler
Von solchen Schülerinnen und Schülern können Lehrer nur träumen. Im Klassenzimmer ist es mucksmäuschenstill. Die Jugendlichen im Alter zwischen zwölf und siebzehn Jahren folgen aufmerksam dem Unterricht, „sie saugen Sprache und Stoff förmlich in sich auf“, sagt Petra Donth. Sie muss es wissen, denn seit drei Jahren führt sie an der Uli-Wieland-Mittelschule in Vöhringen die sogenannten Übergangsklassen. Die sind eingerichtet worden, um jungen Menschen aus zahlreichen Ländern die Möglichkeit zu geben, möglichst schnell mit der deutschen Sprache vertraut zu werden. Die Übergangsklassen sind ein Projekt des Freistaates Bayern. Es sind die Sprachförderungsmaßnahmen in Deutsch als Zweitsprache.
An diesem Morgen steht Laurentin in der Küche und rührt. Im Edelstahlkochtopf auf hochmodernem Herd bereitet er Suppe zu. Eigentlich nichts Besonderes, wohl aber für die Menschen, die zum Teil aus Verhältnissen stammen, in denen die Kücheneinrichtung der Uli-Wieland-Mittelschule als der pure Luxus angesehen wird. Und wenn zu Ende gekocht ist, dann wird an Möbeln, Kühlschrank, Backofen gewienert und geputzt, bis alles blitzblank ist. Um einen Spruch aus der Werbebranche zu benutzen – nicht nur sauber, sondern rein soll es sein.
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