Vergessener Geburtstag eines Juwels
Im Saal des Historischen Stadttheaters Weißenhorn hebt und senkt sich seit 140 Jahren der rote Vorhang. Hausmeister und Theaterspieler Herbert Miller blickt zurück – und erinnert sich an einige prominente Besucher.
Das historische Stadttheater in Weißenhorn ist eine Institution – und feiert beinahe unbemerkt einen runden Geburtstag. Denn vor genau 140 Jahren nahmen all die großen und kleinen Momente in Bayerns kleinstem Theater ihren Anfang. Damals, 1876, wurde der Theatersaal in den ehemaligen Zehentstadel eingebaut. Seither standen Hunderte Schauspieler, Kabarettisten und Sänger auf der schmucken Bühne, überwanden manches Lampenfieber, scherzten, trällerten Arien, verbeugten sich. Tausende Zuschauer stiegen die knarzende Holztreppe zu den Logen hinauf und klatschten in die Hände, wenn der rote Vorhang fiel.
Eine Etappe lang, in den vergangenen 60 Jahren, hat Herbert Miller das Stadttheater begleitet. Der Weißenhorner kennt jeden schmalen Durchgang, die Schalter für Licht und Pausengong, auch die niedrigen Decken, bei denen er Besucher darauf hinweist, sich kurz zu ducken. Miller ist als Mitglied der Kolpingfamilie Laienschauspieler und ehemaliger Theaterleiter. Seit 40 Jahren sieht er zudem als eine Art Hausmeister nach dem Rechten. Auf die Frage nach seinem Lieblingsstück in all den Jahren, sagt der Rentner: „Jedes hatte etwas besonderes.“ Die „Listige Kräuterhex“ 2008 habe ihm sehr gut gefallen, auch „S’ Hudelbacher Scheibafuir“ 1974.
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