Von Luchsen und Wölfen
Ein neues Buch erzählt, wie sich die Tierwelt im Unterallgäu über die Jahrzehnte verändert hat.
Natur und Landschaft wandeln sich stetig – und das fordert seine Opfer: So lebten einst viele Tiere in den hiesigen Wäldern und Fluren, die längst verschwunden sind. Während manche Arten leise verschwinden, gibt es andere, die zunehmen und manchmal sogar lästig werden. Dazu zählen etwa Biber, Kormorane oder Krähen. Auch die Störche vermehren sich im Unterallgäu wieder, was viele erfreut. Das neue Heimatbuch „Das Unterallgäu im Spiegel der Zeit“ von Josef Hölzle gibt der Tierwelt ein Forum. Zudem macht sich der Autor Gedanken über die Gefährdung ihrer Lebensräume.
Alte Erzählungen berichten von großem Wildreichtum im Voralpenland. So ist etwa zu lesen, dass Kaiser Maximilian im 16. Jahrhundert mit großem Gefolge im nassen Mindeltal jagte. Reiherbeize, Entenjagd und Falknerei hatten es ihm besonders angetan. Außerdem hatte er es auf Bären, Wildschweine, Rehe und Hasen abgesehen. Auch in der Frundsberg-Zeit um 1500 wurde der Überlieferung nach viel gejagt und vor allem Wölfen, Wildkatzen, Luchsen und Bären nachgestellt. Auch von lebensgefährlichen Begegnungen wird berichtet, etwa aus Bedernau, wo noch Ende des 19. Jahrhunderts unter dramatischen Umständen ein Luchs gefangen wurde. Luchse oder Wölfe begegnen uns im Unterallgäu in der Regel nicht mehr, wobei der Wolf womöglich eine Renaissance erlebt. Zudem lebten in den Mooren im Mindel- und Flossachtal einst viele Moosvögel wie Bekassine, Brachvogel oder Auerhahn. Heute wächst dort meist nur noch Mais.
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